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1. |
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In Himmel ragen dunkle Rachen.
Speien Rauch wie alte Drachen.
Verschlingen Mond und Sonne.
Erschaffen einen neuen Takt der Zeit.
Greifen hoch empor nach der Ewigkeit.
Von Innen lautes Lärmen.
Immer dreht das Räderwerk.
Schwarz und zäh ist das Blut
,fließend durch die Eisenbrut.
Die Diener machen weiter
für Ihren stählern Meister.
Die leeren Mägen schmerzen,
unter einsamen Herzen.
Sie bestehen aus Dreck und Staub.
Ihre Existenz nicht mehr als Rauch.
Das Werk ohne Wert
Was bleibt ist mehr.
Ehrfurcht weicht Eifersucht
im Schatten der stählernen Giganten.
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2. |
De brevitate vitae
05:26
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3. |
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Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben.
Ich ahne die Winde, die kommen, und muß sie leben,
während die Dinge unten sich noch nicht rühren:
die Türen schließen noch sanft, und in den Kaminen ist Stille;
die Fenster zittern noch nicht, und der Staub ist noch schwer.
Da weiß ich die Stürme schon und bin erregt wie das Meer.
Und breite mich aus und falle in mich hinein
und werfe mich ab und bin ganz allein
in dem großen Sturm.
Vorgefühl by Rainer Maria Rilke * 4.Dec.1875; † 29.Dec 1926
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Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Herbst by Rainer Maria Rilke * 4.Dec.1875; † 29.Dec 1926
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Getaucht im fernen blau.
Hängen die Wolken am Firmament.
Wird die Straße grau.
Empfängt ein grimmer Moment
Findet das freudvoll Blut,
in der kalten Nacht,
seine Ruhe.
Fuehlt sich nach Haus gebracht
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4. |
Platz des Geopferten
05:12
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5. |
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Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Teilt sich die Flut empor:
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.
Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
»Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesglut?
Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter, wie du bist,
Und würdest erst gesund.
Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew'gen Tau?«
Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Netzt' ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn;
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.
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6. |
Ate
05:38
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7. |
Mesmerismus
03:41
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8. |
Flandrischer Totentanz
04:48
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Der Tod reit't auf einem kohlschwarzen Rappen,
Er hat eine undurchsichtige Kappen.
Wenn Landsknecht' in das Feld marschieren,
Läßt er sein Roß daneben galoppieren.
Der Tod reit't auf einem lichten Schimmel,
Schön wie ein Cherubin vom Himmel,
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten,
Will er mit ihnen im Tanze gleiten.
Der Tod kann auch die Trommel rühren,
Du kannst den Wirbel im Herzen spüren.
Er trommelt lang, er trommelt laut,
Er schlägt auf eine Totenhaut.
Als er den ersten Wirbel geschlagen,
Da hat's das Blut vom Herzen getragen.
Als er den zweiten Wirbel schlug,
Den Landsknecht man zu Grabe trug.|
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen,
Bis der Landsknecht von Gott sein'n Segen empfangen.
Der dritte Wirbel ist leis und lind,
Als wiegt' eine Mutter in Schlaf ihr Kind.
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten,
Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten.
Er trommelt laut, er trommelt fein:
Gestorben, gestorben, gestorben muß sein.
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9. |
Herbstnacht
03:27
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10. |
Mane Sol
04:59
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Ritualia Hominis Germany
Ritualia Hominis is a one-man-project and creates Black Metal with many influences (Death, Dark etc.) The Themes are idiosyncrasies, properties, emotions of humans and History.
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